| Giuseppe Agostini studierte Klavier (unter Rina Rossi), Orgelkomposition und Orgel (unter Fernando Germani), Kontrapunkt, Komposition und Fuge. Als Chorleiter gründete er "The Polifonici", ein Kammerensemble, das seltene Stücke von Marazzoli, Mazzocchi und Stefano Landi für Radiotelevisione Italiana RAI, das nationale italienische Fernsehen, aufzeichnete. Er leitete das "Chorus Vallicelliano" des Oratorio dei Filippini in Rom, war deren Konzertdirektor (für Predigten) und Meister der Chiesa Nuova Kapelle. Über mehrere Jahre hinweg leitete er den Universitätschor des Istituzione Universitaria Concerti (IUC). Agostini gründete den "Chorus Aldo Manuzio" der Accademia Lepina di Supino und leitete außerdem den "Coro di Roma della RAI". Seit 1968 ist er Leiter des "Coro Franco Maria Saraceni degli Universitari di Roma" mit dem er Konzerte überall in Europa, Nord- und Südamerika gab. Als Organist trat er in Italien und im Ausland auf. Darüber hinaus machte er als Organist zahlreiche Aufnahmen und arbeitete mit der Discoteca di Stato, der Akademie Santa Cecilia, dem RAI und Radio Vatikan. Agostini ist Gründungsmitglied eines Komitees zum Schutz wertvoller Pfeifenorgeln und spielte Originalkonzerte von Frescobaldi, Gabrieli, Pasquini und Zipoli auf klassischen römischen Orgeln. Als Orgelexperte entwarf er Orgeln für prestigeträchtige Stätten (in Rom: Basilica de Cristo Re, die Kirche St. Pius X (alla Balduina), die Kirche Santa Francesca Romana, die Basilica dei Santi Cosmas e Damiano, sowie eine komplett mechanisch positive Orgel für das Collegio Leoniano in Prati), und realisierte sein Lieblingsprojekt, die wunderbare Orgel des Conservatorio di L’Aquila (dreimanuelle mechanische Tamburinorgel mit 60 Registern). Außerdem komponierte Agostini Musik für polyphone Chöre und Orgel. |
