Details über den Komponisten:

 
 
 Name: Sasse 
 
 Vorname: Karl-Ernst 
 
 Geburtsjahr: 1923 
 
 Sterbejahr: 2006 
 
 Geburtsland: Deutschland 
 Lebenslauf:
Karl-Ernst Sasse, geboren am 5. Dezember 1923 in Bremen, Sohn des Musikpädagogen und Dirigenten Ernst Sasse und seiner Frau Herta, geb. Beneke, einer chemischen Assistentin. Er wächst in Bückeburg auf, besucht dort ab 1934 das Adolphinum, 1936-40 das Athenaeum in Stade, macht 1942 in Sondershausen das Abitur. Daneben erhält er Privatunterricht an verschiedenen Instrumenten, lernt ab 7 Jahren Klavier, ab 12 Flöte, ab 16 Bratsche und Saxophon, beschäftigt sich – unterstützt vom Vater – autodidaktisch mit Musiktheorie. Im April 1942 zur Wehrmacht eingezogen, spielt er im Musikcorps der Luftwaffe in Nordhausen, gründet an der Flugzeugführerschule in Grottkau (Schlesien) ein Orchester. Bei Kriegsende kehrt er nach Sondershausen zurück, besucht dort ab dem 1.10.1945 das Konservatorium und studiert Dirigieren, Komposition, Klavier, Bratsche und Gesang. Während des Studiums spielt er in einer Tanzkapelle, arbeitet am Landestheater Sondershausen ab 1946 als Repetitor, ab 1947 als Dirigent für Opern. 1948 geht er als Solorepetitor an das Landestheater Meiningen, wird dort 1. Opern-Kapellmeister, 1950 Musikalischer Oberleiter. Im nächsten Jahr beginnt er als Musikdirektor mit dem Aufbau eines Städtischen Orchesters (48 Mann) in Wernigerode, gibt sinfonische und Kammerkonzerte, unterhält im Sommer mit Kurkonzerten. 1955 werden seine Vier Lieder nach Gedichten von Christian Morgenstern für Sopran und Kammerorchester uraufgeführt. 1956 wechselt er als Kapellmeister und zweiter Dirigent an das Staatliche Sinfonieorchester Halle. Sasse zieht nach Potsdam-Babelsberg und übernimmt am 1.1.1959 die Leitung des DEFA-Sinfonie-Orchesters. In dieser Funktion ist er verantwortlich für die Einspielung der Kompositionen für die Filme der DEFA-Studios. Er beginnt, selbst für den Film zu komponieren. "Ich habe mir erst einmal alles angesehen – wie eine Filmmusik zustandekommt, welche technischen Bedingungen für die Musikaufnahme gegeben sein müssen, welche dramaturgischen Aufgaben Filmmusik erfüllen kann." (Sasse zu Grützner, 1976). Zu einer seiner ersten großen Aufgaben gehört Günther Stahnkes TV-Film "Monolog eines Taxifahrers", für den Sasse ein Quintett in Jazz-Besetzung einsetzt; der Film wird verboten und kann erst 1990 gezeigt werden. Für Wallroths politischen Abenteuerfilm "Alaskafüchse" entsteht eine Musik für großes Orchester und Solotrompete (Klaus Lenz), für Rolf Losanskys historischen Kinderfilm "Das Geheimnis der 17" das "Hussitenlied". Bisweilen tritt er auch als Musiker oder Charge in Filmen auf. 1964 wird Sasse Chefdirigent des Staatlichen Sinfonie-Orchesters Halle, dort bringt er u.a. Variationen zu Eislers "Solidaritätslied" (1965) und Sequenzen für großes Orchester (1967) zur Uraufführung. Nebenher arbeitet er weiterhin für die DEFA und das Fernsehen, u.a. komponiert er die Musik zu Egon Günthers "Lots Weib" (Gesang: Ruth Homann), vier Gesangstitel für Gerhard Kleins verbotenen "Berlin um die Ecke" (Gesang: Monika Gabriel) und Carows Kinderfilm "Die Reise nach Sundevit". 
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